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1929 bis zum Ende des 2. Weltkriegs

Die Turner zeigten viel Trainingseifer, auch wenn sie ihre Übungen noch häufig unter freiem Himmel an der Mittagstraße verrichten mussten.

Sie vertraten den Verein auch bei überörtlichen Veranstaltungen: das foldende Bild zeigt die Teilnehmer am Bayerischen Landesturnfest 1929 in Regensburg.


Motor und Vorreiter der Erfolge und des Aufschwungs des Vereins war in dieser Zeit der 1. Vorstand Fritz Sebastian. Es gelang ihm während seiner 18-jährigen Tätigkeit, für den Sportgedanken in Eibach immer mehr Freunde zu gewinnen, dadurch den Mitgliederstand stark zu heben und das wertvolle Gut eines Turnvater Jahn in der heranwachsenden Generation zu pflegen und für spätere Jahrgänge zu erhalten.

So war es eine selbstverständliche Pflicht, diesen bewährten Vorsitzenden im Verein 1930 zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.

Nun übernahm der damalige 2. Vorstand Hans Dahint den Vorsitz des Vereins. 1930 wird auch das Gründungsjahr der Handballabteilung. Handball zählte damals noch zu den Turnspielen und nahm bald eine rasate Aufwärtsentwicklung.

Der Sport gewann in den folgenden Jahren immer mehr an Ansehen und Anhänger. Besonders die sportliche Ertüchtigung der Jugend wurde vom Staat gefördert. Damit wurden auch dem Verein größere Aufgaben gestellt und seine Bedeutung für die Gesellschaft wuchs. So konnte 1936 eine kleine Halle (15x7m) auf dem Vereinsgelände errichtet werden und es ging in allen Abteilungen steil bergauf, bis schließlich der Ausbruch des 2. Weltkrieges jegliche Vereinsaktivität jä beendete.

Auch der 2. Weltkrieg riss furchtbare Lücken in die Reihen des Vereins: es waren 16 Gefallene  und 3 Vermisste zu beklagen, darunter auch der 1. Vorsitzende Hans Dahint, der in Ausübung seines Dienstes beim Luftschutz durch eine Explosion tödlich verunglückt war. Auch ihnen wollen wir in Treue und Dankbarkeit stets gedenken.

Darüber hinaus verlor der Verein fast die Hälfte seiner Mitglieder, denn der gesamte Sportbetrieb hatte während des Krieges stillgestanden. Nur einige wenige waren es, die sich in diesen schrecklichen Kriegsjahren um den Verein und seine Sportanlagen und Geräte kümmern konnten.

Das Ende des Krieges im Mai 1945 brachte dem Verein eine furchtbare Hinterlassenschaft. Das Plündern und Demolieren der Sportanlagen und Sportgeräte nahm trotz Bewachung kein Ende, da kein polizeilicher Schutz vorhanden war. Es lag die Vermutung nahe, dass die Wiederentstehung des TV Eibach 03 unter allen Umständen verhindert werden sollte. Erst gegen Ende des Jahres 1945 nahm man wieder Kontakt auf zu allen bekannten und verbliebenen Mitgliedern, um über die Zukunft des Vereins zu beraten: 16 Mitglieder fanden sich zu einer Sitzung im Vereinslokal ein.