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Neues Vereinsgelände im Rednitzgrund

Das Jahr 1952 stellte jedoch auch einen entscheidenden Wendepunkt in der Vereinsgeschichte dar. Es bot sich die Gelegenheit, das frühere Rednitzbad zu kaufen und es für den Sportbetrieb herzurichten. Man konnte das alte Vereinsgelände an der Mittagstraße als Bauplätze verkaufen und aus dem Erlös das Gelände im Rednitzgrund erwerben. Da das ehemalige Wildbad dazugepachtet werden konnte, hatte man ein Gelände für einen Handballplatz (Großfeld), zwei Faustballfelder und einen Turnplatz gewonnen. Nebenbei konnte noch ein Vereinsbadebetrieb eingerichtet werden.



Robert Eberhard + 1952

Bei den Abbrucharbeiten auf dem alten Sportgelände passierte dann ein furchtbares Unglück: der Jugendliche Robert Eberhard verlor auf tragische Weise sein Leben.

Er war ein begeisterter, arbeitssamer und kameradschaftlicher Junge, dessen Beispiel allen Jugendlichen im Verein Vorbild bleiben soll. Ihm zu Ehren wurde der Robert-Eberhard-Gedächtnispreis gestiftet, der alljährlich an denjenigen Jugendlichen verliehen wird, der den Idealen seines Namensgeber am nächsten kommt.

Natürlich kostete das Herrichten des gesamten Geländes im Rednitzgrund für den Sportbetrieb ungeheuere Anstrengungen, da ja alles von den Mitgliedern in Eigenleistung erbracht werden musste. Außerdem war noch der Badebetrieb durchzuführen. Gleich nach der Übernahme des Geländes führte der Verein einen eigenen Kantinenbetrieb ein. Das bestehende Gebäude wurde dann im Juni 1953 um ein Vereinszimmer erweitert. Dies kann als der Beginn einer langen Reihe von Baumaßnahmen bis zum heutigen Tag bezeichnet werden.

Leider fiel in diesem Zeitraum des Schaffens und des Aufbaus ein Wermutstropfen: der  1. Vorsitzende Hermann Sebastian legte im Juni 1953 sein Amt nieder. Die Geschäfte führte dann kommissarisch der 2. Vorsitzende Hans Müller, der dann in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 02.10.1953 zum Vorsitzenden gewählt wurde.

Bereits 1955 übernahm Josef Heidingsfelder den Vorsitz des Vereins. Er sollte die nächsten Jahrzehnte die Geschicke des Vereins bestimmen.

Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, auch überregionale Wettkämpfe auf dem vereinseigenen Sportgelände auszutragen. Gauturnfeste, Gau-Kindertreffen und die Bayerischen Faustballmeisterschaften 1961 fanden in Eibach statt. Die Möglichkeit, Trainings- und Übungsstunden in den städtischen Schulturnhallen abhalten zu können, gab auch der Frauen- und Kinderabteilung einen enormen Auftrieb.




Sportplatz mit Gaststätte 1959